Abbildung: Ausschnitt aus einer Simulation

Die zugrunde gelegten Berechnungsverfahren zum Nachweis der Verkehrsqualität für den Kraftfahrzeugverkehr an Knotenpunkten mit und ohne Lichtsignalanlagen basieren auf dem HBS, Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen, der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Hierbei wird jeder Knotenpunkt einzeln in Festzeitsteuerung betrachtet. 

Nur mittels mikroskopischer Verkehrsflusssimulation lassen sich Aussagen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von mehreren hintereinanderliegenden Knotenpunkten treffen, da hiermit die Wechselwirkung zwischen den Knotenpunkten berücksichtigt wird. Zudem ist die Prüfung verkehrsabhängiger Steuerungen möglich. Viele Knotenpunkte sind bei der Einzelknotenbetrachtung leistungsfähig. Bei der Simulation zeigen sich dann aber Defizite. Es kann aber auch sein, dass ein Knotenpunkt in der Einzelknotenbetrachtung nicht leistungsfähig ist, bei der Simulation aber ein leistungsfähiger Zustand erkennbar ist.

Grundsätzlich entsprechen die Ergebnisse von Simulationen eher der Realität. 

Die Simulation des Verkehrsablaufes wird von uns mit Hilfe des Programmsystems VISSIM (Verkehr in Städten Simulation), jeweils in der aktuellen Version, der Firma PTV Group durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine raumkontinuierliche, zeitschrittbasierte mikroskopische Simulation. Mit dieser Simulationssoftware besteht die Möglichkeit, komplexe Verkehrsabläufe nachzubilden und zu visualisieren.

In der Simulationssoftware sind die Hinweise für die mikroskopische Verkehrsflusssimulation der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen berücksichtigt. Das Fahrverhalten im innerstädtischen Verkehr basiert auf dem psycho-physischen Abstandsmodell von Wiedermann (mit einer zeitlichen Auflösung von 1/10-Sekunden). Das Fahrstreifenwechsel-Modell, das VISSIM bietet, ist für den innerstädtischen Verkehr, aber auch für den Außerortsverkehr, optimiert.

Mit Hilfe des Simulationsprogramms VISSIM besteht die Möglichkeit realitätsgetreue Mes­sungen des Verkehrsablaufes in einem prognostizierten Zustand hinsichtlich der Verkehrs­qualität und Leistungsfähigkeit zu erzielen.

Die Beurteilung der Verkehrsqualität erfolgt in Anlehnung an das HBS. Dabei ist die mittlere Verlustzeit (= mittlere Wartezeit) maßgebend zur Einstufung der Verkehrsqualität eines Knotenpunktes.

 

 

 

 

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