UNSERE PLANUNGSPHILOSOPHIE
Erfassung der Verkehrsquantität und Verkehrsqualität
Minimierung der Wartezeit aller Verkehrsteilnehmer
Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fußgänger durch Vermeidung unnötiger Wartezeiten in herkömmlicher Grüner Welle
Erweiterung der Anforderungsmöglichkeiten für Fußgänger bis zur letztmöglichen Anforderungssekunde der KFZ-Nebenrichtung
Automatische und bedarfsgerechte Schaltung einer Grünen Welle über Pulksteuerung
Bedarfsgerechte und punktgenaue ÖPNV-Bevorrechtigung mit Berücksichtigung von Wartezeiten anderer Verkehrsteilnehmer
Einsatz von Umweltsensoren zur Messung der Feinstaubkonzentration auf hochbelasteten Straßenzügen
- Planung
MUSS
Ausgangslage der innovativen Multisensitiven Echtzeitsteuerung MUSS
Im Rahmen des Forschungsprojektes ARRIVE auf Initiative der BMW Group wurde von PVT Planungsbüro für Verkehrstechnik und Verkehrssteuerung GmbH und SWARCO TRAFFIC SYSTEMS GMBH unter der administrativen Schirmherrschaft des Staatlichen Bauamtes Ingolstadt eine Lösung gesucht wie Behinderungen im Straßenverkehrsablauf durch individuelles Erkennen der vielfältigen momentanen Anforderungen rund um einen Verkehrsknoten gebannt werden können. Das Ergebnis sollte richtungweisend auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit und der Verkehrsmobilität sein und eine kostengünstige Lösung insbesondere für kleine und mittlere Städte aufzeigen. Neben der Verbesserung des Verkehrsdurchsatzes sollte zudem auch die Politik davon überzeugt werden, dass mit diesem neuen Konzept ein System zu realisieren ist, das mit geringem finanziellem Aufwand einen maximalen Nutzen für alle Betroffenen bringt.
Übersicht Ortsdurchfahrt Pfaffenhofen / Ilm
Strategisches Konzept
Installation an der Lichtsignalanlage
Installation an der Zwischenstation
Ausgangslage der innovativen Multisensitiven Echtzeitsteuerung MUSS
Das Prinzip der Pulkverfolgung
Das Prinzip der Pulkverfolgung
Zielerreichung
- Planung
VIDEOTECHNOLOGIE
Videotechnologie
- Planung
MIKROSKOPISCHE VERKEHRSFLUSSSIMULATION
Die zugrunde gelegten Berechnungsverfahren zum Nachweis der Verkehrsqualität für den Kraftfahrzeugverkehr an Knotenpunkten mit und ohne Lichtsignalanlagen basieren auf dem HBS, Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen, der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Hierbei wird jeder Knotenpunkt einzeln in Festzeitsteuerung betrachtet.
Nur mittels mikroskopischer Verkehrsflusssimulation lassen sich Aussagen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von mehreren hintereinanderliegenden Knotenpunkten treffen, da hiermit die Wechselwirkung zwischen den Knotenpunkten berücksichtigt wird. Zudem ist die Prüfung verkehrsabhängiger Steuerungen möglich. Viele Knotenpunkte sind bei der Einzelknotenbetrachtung leistungsfähig. Bei der Simulation zeigen sich dann aber Defizite. Es kann aber auch sein, dass ein Knotenpunkt in der Einzelknotenbetrachtung nicht leistungsfähig ist, bei der Simulation aber ein leistungsfähiger Zustand erkennbar ist.
Grundsätzlich entsprechen die Ergebnisse von Simulationen eher der Realität.
Die Simulation des Verkehrsablaufes wird von uns mit Hilfe des Programmsystems VISSIM (Verkehr in Städten Simulation), jeweils in der aktuellen Version, der Firma PTV Group durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine raumkontinuierliche, zeitschrittbasierte mikroskopische Simulation. Mit dieser Simulationssoftware besteht die Möglichkeit, komplexe Verkehrsabläufe nachzubilden und zu visualisieren.
In der Simulationssoftware sind die Hinweise für die mikroskopische Verkehrsflusssimulation der Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen berücksichtigt. Das Fahrverhalten im innerstädtischen Verkehr basiert auf dem psycho-physischen Abstandsmodell von Wiedermann (mit einer zeitlichen Auflösung von 1/10-Sekunden). Das Fahrstreifenwechsel-Modell, das VISSIM bietet, ist für den innerstädtischen Verkehr, aber auch für den Außerortsverkehr, optimiert.
Mit Hilfe des Simulationsprogramms VISSIM besteht die Möglichkeit realitätsgetreue Messungen des Verkehrsablaufes in einem prognostizierten Zustand hinsichtlich der Verkehrsqualität und Leistungsfähigkeit zu erzielen.
Die Beurteilung der Verkehrsqualität erfolgt in Anlehnung an das HBS. Dabei ist die mittlere Verlustzeit (= mittlere Wartezeit) maßgebend zur Einstufung der Verkehrsqualität eines Knotenpunktes.